DIN 278-2017 Tonhohlplatten (Hourdis) – Statisch beansprucht.
1 Anwendungsbereich Diese Norm gilt fir Tonhohlplatten (Hourdis), die als lastabtragende Zzwischenbauteile zwischen Deckentrigern aus Stahl, Stahlbeton, Spannbeton oder Holz verwendet werden.
2 Normative Verweisungen Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument tllweise oder als Ganzes zltert werden, sind fur die .
Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen git die letxte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments . (elnschleBlich aler Anderungen).
DIN 862, Geometrische Produkispezifikotion (GP5) – Messschieber一Grenzwerte fur Messabweichungen DIN 51220,Werstoffprfmaschinen – Allgemeines zu Anforderungen an Werkstoffpril/fmaschinen und zu . deren Prijfung und Kalibrierung DIN EN IS0 7500-1 Belblatt 1, Metallsche Werkstoffe – Prifung von Prifmaschinen fir statische einachsige Beanspruchung – Teil 1: Zug- und Druckrijfmaschinen; Prifing und Kalibrierung der Kroftmesseinrichtung; Allgemeines zu Anforderungen und zur Prifung und Kllbrlerung von 2ug- Druck- und Biegeprifmaschinen
3 Begrife Fur die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begrife. 3.1 Tonhohlplatte Hourdi dinnwandiger Hohlkorper, der aus Ton oder anderen tonhaltigen Stoffen mit oder ohne Sand, Brennstoffen oder anderen Zusatzen hergestellt ist und bei einer ausreichend hohen Temperatur gebrannt wird, um einen keramischen Verbund zu erzlelen
4 Anforderungen
4.1 Formen und Querschnitte
Hourdis haben einen rechteckigen Querschnitt (Beispiele siehe Bild 1). Die Dicke der Außenwandungen t a muss mindestens 9 mm, die Stegdicke t i mindestens 7 mm betragen.
4.2 Außenmaße, Gewichte und Rohdichten
Für die Außenmaße und die zulässigen Abweichungen gilt Tabelle 1.
4.3 Bruchlast
Für die Mindestbruchlast gilt Tabelle 3.
4.4 Gehalt an schädlichen, treibenden Einschlüssen Hourdis müssen frei von schädlichen, treibenden Einschlüssen sein; daher wird der Gehalt an schädlichen, treibenden Einschlüssen gegebenenfalls durch die nachfolgenden Festlegungen begrenzt. Falls Hourdis treibende Einschlüsse enthalten, die die Verwendbarkeit zu beeinträchtigen scheinen, ist die Prüfung nach 6.4 (Dampftest) durchzuführen.
Die Prüfung nach 6.4 gilt als bestanden, wenn keine Gefügezerstörung, starke Rissbildungen oder je 100 cm 2 Oberfläche nicht mehr als
5 Absprengungen über Einschlüssen auftreten. Absprengungen dürfen nicht tiefer als 3 mm sein. Ist keine sichere Beurteilung möglich, so ist der Nachweis zu führen, dass die einer Prüfung auf treibende Einschlüsse unterworfene Hourdi der Bedingung Mindestbruchlast entspricht. 5 Bezeichnung Hourdis sind in der Reihenfolge DIN-Hauptnummer, „HD“ für Hourdis als Zwischenbauteile für Decken, Maße (Breite × Länge × Dicke) zu bezeichnen.
6 Prüfung
6.1 Form und Maße
6.1.1 Messgeräte Für die Messungen der Länge ist ein Maßstab oder eine Messlatte mit Millimetereinteilung ausreichend. Für die Messungen der Breite und Dicke ist ein Messschieber nach DIN 862 zu verwenden, dessen Messschenkel und Messbereich mindestens so groß sind wie die größte Querschnittabmessung der Probe.
6.1.2 Durchführung Länge, Breite und Dicke der Hourdi werden an zwei verschiedenen Stellen der Einzelprobe gemessen, die Ergebnisse der beiden Messungen gemittelt und auf ganze Millimeter gerundet angegeben. Außerdem ist festzustellen, ob die Mindestmaße für die Wandungsdicke, die Fußleistenbreite oder die Auflagertiefe eingehalten sind. Bei der Messung der Verkrümmung nach Bild 5 wird die Hourdi mit einer Längs- oder Breitseite auf eine ebene Unterlage gedrückt, Abweichungen von der Geraden mit Hilfe eines Messkeiles ermittelt und auf ganze Millimeter gerundet.
6.2 Rohdichte
6.2.1 Durchführung Der Hourdi ist bei 110 °C ± 5 °C bis zur Massenkonstanz zu trocknen. Die Massenkonstanz gilt als erreicht, wenn die Masse sich innerhalb von 24 h um nicht mehr als 0,1 % ändert. Nach dem Abkühlen wird der Hourdi auf 1 ‰ (Massenanteil) gewogen. Das Hourdivolumen V H wird aus den äußeren Maßen des Hourdis bestimmt. Rillen in den Hourdiwandungen dürfen übermessen werden. Bei der werkseigenen Produktionskontrolle kann auf die Trocknung bei 105 °C verzichtet werden, wenn die Rohdichte der lufttrockenen Probehourdis die zulässigen Mittelwerte nicht überschreitet.DIN 278 pdf download.