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DIN EN 16906-2017 Flissige Mineralolerzeugnisse – Bestimmung der Zindwilligkeit von Dieselkraftstoffen – Verfahren mit BASF-Prifmotor; Deutsche Fassung EN 16906:2017. 4 Kurzbeschreibung Die Bestimmung der Cetanzahl eines Kraftstoffes erfolgt über den Vergleich seiner Verbrennungseigenschaften in einem Prüfmotor mit denen von Referenzkraftstoffmischungen mit bekannter Cetanzahl unter Standardbetriebsbedingungen. Dies erfolgt Qber den Vergleich der Ansaugluftmengen zum Erreichen eines vorgegebenen ZUndverzugs. Der Vergleich der Ansaugluftrnengen darf auch Uber eine Mehrpunktkalibrierung erfolgen. 5 Chemikalien und Hilfsmittel 5.1 Referenzmaterialien 5.1.1 n-Hexadecan (n-Cetan), prirnärer Referenzkraftstoff Dieses Referenzmaterial mit einer Reinheit von mind. 99,0 % (rn/rn) muss als festgelegte Komponente mit der Cetanzahl 100 verwendet werden. Die Reinheit darf mit einem gaschromatographischen Prüfverfahren ermittelt werden. 5.1.2 1-Methylnaphthalin (AMN), primarer Referenzkraftstoff Dieses Referenzmaterial mit einer Reinheit von mm. 95,0 % (rn/rn) muss als festgelegte Komponente mit der Cetanzahl Null verwendet werden. Die Reinheit darf mit elnem gaschromatographischen Prüfverfahren ermittelt werden. 5.1.3 2,24,4,6,8,8-Heptamethylnonan (HMN), primärer Referenzkraftstoff Dieses Referenzmaterial mit einer Reinheit von mind. 98,0 % (rn/rn) muss als festgelegte Komponente mit der Cetanzahl 15 verwendet werden. Die Reinheit muss mit einem gaschromatographischen Prüfverfahren ermittelt werden. Primäre Referenzkraftstoffmischungen sind volumetrische Mischungen dieser Materialien, die den CZ-Skalenbereich festlegen. ANMERKUNG Primäre Referenzkraftstoffe werden in dunklen oder bernsteinfarbenen Behältern bei Temperaturen von 20 °C oder höher gelagert und verwendet, urn em Verfestigen von n-Cetan zu verineiden, weiches elnen Schmelzpunkt von 18 °C hat. 5.2 Abgabeausrüstung für Refercnzkraftstoff Zur Vorhereitung der erforderlichen Mischungen von Referenzkraftstoffen müssen kalibrierte l3üretten oder Volumenmessgefae mit einer maximalen Kapazität von 500 ml und einer maximalen volumetrischen Toleranz von ±0,2 % verwendet werden. Die Büretten müssen mit einem Druckventil und einer Abgabespitze ausgerustet sein, urn die abgegebenen Volumina genau zu steuern. Die Abgabespitze muss von einer soichen Gröf.4e und Konstruktion sein, dass die Auslaufmenge aus der Spitze beim Absperren 0,5 ml nicht Uberschreitet. Die Dosierrate aus dem Ahgahesystem dan 500 mI/mm nicht Uberschreiten. Der Satz an Buretten oder Vo1umenmessgefaen ist so zu installieren, dass alle Bestandteile jeder Charge oder Mischung bei der gleichen Temperatur abgegeben werden. Anclere Mischsysteme, die die Herstellung volumetrisch def’inierter Mischungen oder volumetrisch detmnierte Mischungen durch gravimetrische Messungen auf der Basis der Dichte der einzelnen Komponenten ermöglichen, sind ebenfalls erlaubt, sofern das System der Anforderung von maximal 0,2 % Toleranzgrenzen entspricht. 5.3 Kontrollkraftstoffe Zur Prufung der Eignung des Motors dürfen nur Dieselkraftstoffe verwendet werden, deren Cetanzahl durch Vergleichsstudien mit anderen Prüfmotoren kalibriert wurden. Der typische Bereich der Cetanzahl eines Kontrollkraftstoffs Iiegt zwischen 50 CZ und 65 CZ. Die...

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