DIN 766-2015 Rundstahlketten – Rundstahlketten, Teilung 2,8d, fur Kettenforderer, Guteklasse 3, vergitet.
5 Anforderungen
5.1 Werkstoff
Vollberuhigter, feinkörniger und alterungsbeständiger Qualitätsstahl nach DIN 17115, mindestens die Stahlsorte mit dem Kurznamen 15Mn4 und der Werkstoff-Nr. 1.0468.
Für Nenndurchmesser ” 20 mm wird mindestens die Stahlsorte mit dem Kurznamen 18Mn4 und der Werkstoff-Nr. 1.0469 nach DIN 17115 empfohlen.
5.2 Wärmebehandlung
Die Rundstahlketten müssen wärmebehandelt sein und den Anforderungen nach DIN 685-2 genügen.
5.3 Maße
Die Maße der Rundstahlketten müssen innerhalb der in der Tabelle 2 angegebenen Grenzabmaße und Grenzmaße liegen.
Die Schweißstellendurchmesser d s dürfen das Istmaß der Durchmesser um nicht mehr als 3 % unterschreiten und den Nenndurchmesser d um nicht mehr als 8 % überschreiten. Die Schweißstellen müssen sich in der
Mitte der Kettengliedschenkel befinden und dürfen sich höchstens auf eine Länge a erstrecken, die dem
Nenndurchmesser d entspricht.
5.4 Kettenstranglänge
5.4.1 Allgemeines
Kettenstränge nach diesem Dokument werden für den Einsatz sowohl in Doppelstrang- als auch in
Mehrstranganlagen innerhalb einer Lieferung in die Kategorie 1 „stranglängen toleriert“ und in die Kategorie 2„paarungs toleriert“ unterteilt und durch die Längendifferenz e nach DIN 685-100, 3.13 und 3.14 bestimmt.
5.4.2 Kategorie 1 Bei stranglängen tolerierten langen Kettensträngen der Toleranzklasse A mit einer Stranglänge von mehr als 1 000 mm beträgt die Längendifferenz e bis zu einer Stranglänge von 8 000 mm immer maximal 32 mm. Bei größeren Stranglängen müssen die Istmaße der Stranglängen innerhalb der Grenzabweichung von 0,4 % der Stranglänge liegen. ANMERKUNG 1 Bei einer Stranglänge von z. B. 10 000 mm beträgt somit die Längendifferenz e max. 40 mm. Für Stranglängen unter 1 000 mm gelten bezüglich der Längendifferenz e die Festlegungen nach DIN 5698-1, Toleranzklasse A in der Kategorie 1. Bei stranglängen tolerierten langen Kettensträngen der Toleranzklasse B mit einer Stranglänge von mehr als 1 000 mm beträgt die Längendifferenz e bis zu einer Stranglänge von 8 000 mm immer maximal 80 mm. Bei größeren Stranglängen müssen die Istmaße der Stranglängen innerhalb der Grenzabweichung von 1 % der Stranglänge liegen. ANMERKUNG 2 Bei einer Stranglänge von z. B. 10 000 mm beträgt somit die Längendifferenz e max. 100 mm. Für Stranglängen unter 1 000 mm gelten bezüglich der Längendifferenz e die Festlegungen nach DIN 5698-1, Toleranzklasse B in der Kategorie 1.
5.4.3 Kategorie 2 Bei paarungs tolerierten langen Kettensträngen der Toleranzklasse A mit einer Stranglänge von mehr als 1 000 mm, die für die paarweise Anordnung gebündelt geliefert werden, beträgt die Längendifferenz e bis zu einer Stranglänge von 8 000 mm immer maximal 6,4 mm. Bei größeren Stranglängen müssen die Istmaße der Stranglängen innerhalb der Grenzabweichung von 0,08 % der Stranglänge in der Bündelung liegen. ANMERKUNG 1 Bei einer Stranglänge von z. B. 10 000 mm beträgt somit die Längendifferenz e max. 8 mm. Für Stranglängen unter 1 000 mm gelten bezüglich der Längendifferenz e die Festlegungen nach DIN 5698-1, Toleranzklasse A in der Kategorie 2. Bei der Montage sollte darauf geachtet werden, dass die gebündelten paarigen Kettenstränge parallel nebeneinander eingebaut werden. Um ein Vertauschen der Kettenstränge zu vermeiden, sollte der Bündeldraht erst im Verlauf der Montage geöffnet werden. Bei paarungs tolerierten langen Kettensträngen der Toleranzklasse B mit einer Stranglänge von mehr als 1 000 mm, die für die paarweise Anordnung gebündelt geliefert werden, beträgt die Längendifferenz e bis zu einer Stranglänge von 8 000 mm immer maximal 16 mm. Bei größeren Stranglängen müssen die Istmaße der Stranglängen innerhalb der Grenzabweichung von 0,2 % der Stranglänge in der Bündelung liegen. ANMERKUNG 2 Bei einer Stranglänge von z. B. 10 000 mm beträgt somit die Längendifferenz e max. 20 mm. Für Stranglängen unter 1 000 mm gelten bezüglich der Längendifferenz e die Festlegungen nach DIN 5698-1, Toleranzklasse B in der Kategorie 2. Bei der Montage sollte darauf geachtet werden, dass die gebündelten paarigen Kettenstränge parallel nebeneinander eingebaut werden. Um ein Vertauschen der Kettenstränge zu vermeiden, sollte der Bündeldraht erst im Verlauf der Montage geöffnet werden.DIN 766 pdf download.