DIN 267-31-2018 Mechanische Verbindungselemente – Technische Lieferbedingungen- Teil 31: Metrische gewindefurchende Schrauben der Festigkeitsklasse 10.9 mit zusatzlich gehartetem Furchbereich.
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DIN EN 20898-7, Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen — Teil 7: Torsionsversuch und Mindest-Bruchdrehmomente für Schrauben mit Nenndurchmessern 1 mm bis 10 mm (ISO 898-7)
DIN EN ISO 898-1, Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen aus Kohlenstoffstahl und legiertem Stahl — Teil 1: Schrauben mit festgelegten Festigkeitsklassen — Regelgewinde und Feingewinde
DIN EN ISO 4042, Verbindungselemente — Galvanisch aufgebrachte Überzugsysteme
DIN EN ISO 10683, Verbindungselemente — Nichtelektrolytisch aufgebrachte Zinklamellenüberzugsysteme
DIN ISO 965-2, Metrisches ISO-Gewinde allgemeiner Anwendung — Toleranzen — Teil 2: Grenzmaße für Außen- und Innengewinde allgemeiner Anwendung — Toleranzklasse mittel
3 Begriffe
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DIN und DKE stellen terminologische Datenbanken für die Verwendung in der Normung unter den folgenden Adressen bereit:
— DIN-TERMinologieportal: verfügbar unter https://www.din.de/go/din-term
— DKE-IEV: verfügbar unter http://www.dke.de/DKE-IEV
4 Werkstoffe
Gewindefurchende Schrauben nach dieser Norm müssen aus Kohlenstoffstahl oder legiertem Stahl entsprechend den Anforderungen in DIN EN ISO 898-1 hergestellt sein.
5 Mechanische Eigenschaften
5.1 Allgemeines
Diese Norm ist nur für voll tragfähige Schrauben der Festigkeitsklasse 10.9 nach DIN EN ISO 898-1 anzu- wenden.
Es müssen alle Anforderungen nach DIN EN ISO 898-1 und DIN EN 20898-7 für die Festigkeitsklasse 10.9 erfüllt sein. Diese Anforderungen gelten nicht für die partiell wärmebehandelte Zone.
Die Mindestbruchdrehmomente und Mindestzugbruchkräfte werden in Tabelle 1 angegeben.
Die Form und die Anordnung des furchenden Bereiches des Gewindes der Schraube sind vom Hersteller zweckentsprechend zu wählen. Die Länge des furchenden Bereiches (l f ) darf nicht kleiner als 1,5P und nicht größer als 4P sein, siehe Bild 1 a). Form B weist zusätzliche Gewindegänge mit Ansatz- und Zentrierfunktion auf, siehe Bild 1 b). Dabei ist die Gesamtlänge l fz des furchenden und zentrierenden Bereiches höchstens 6P.
5.2 Wärmebehandlung
5.2.1 Vergüten
Die fertigen Schrauben müssen im Bereich der tragenden Gewindelänge der Verschraubung/Anwendung entsprechend den Anforderungen für die Festigkeitsklasse 10.9 in DIN EN ISO 898-1 ein Vergütungsgefüge aufweisen, um die mechanischen und funktionellen Eigenschaften, die in Tabelle 1 auszugsweise aufgeführt sind, zu erfüllen.
5.2.2 Partielles Härten
Zur Erzielung einer hohen Härte im Bereich der Gewindefurchzone werden die Verbindungselemente (nach dem Vergüten) im Bereich der Gewindefurchzone partiell gehärtet. Ein entspannendes Anlassen der gehärteten Zone ist zulässig. Gegebenenfalls wird eine solche Wirkung auch durch eine thermische Behandlung der
Verbindungselemente während oder nach der Beschichtung erreicht.
ANMERKUNG Je nach Wahl der Temperatur ist eine Absenkung der Härte in der partiell gehärteten Gewindefurchzone möglich.
Bild 2 und Tabelle 2 spezifizieren die detaillierten Anforderungen an den Werkstoffzustand der Schraube. Die Einhaltung dieser Vorgaben ist durch eine metallographische Präparation der Schrauben im Längsschliff nachzuweisen.DIN 267-31 pdf download.